Jahreskonzert 2019
Am Jahreskonzert des Tambourenvereins Domat/Ems war die Emser Mehrzweckhalle am letzten Samstag bis auf den letzten Platz besetzt. In sieben Formationen trugen über 70 Tambouren während 90 Minuten abwechslungsreiche und feinste Trommelkost vor. Moderator Noah Fetz führte das Publikum mit träfen Ansagen durch das Programm.
Zum Auftakt startete die Aktivsektion gleich mit der Uraufführung des von ihrem Leiter Tamino Weggler komponierten Wettspielstücks «Schumbraders», dem romanischen Wort für Tambouren. Später überzeugten sie mit dem ebenfalls von Weggler sowie dessen Cousin Dylan Puser komponierten «Beat Flush», und beim mitreissenden Percussionsstück «Spooky» verlangte das Publikum schliesslich lautstark nach einer Zugabe.
Das Trio der jüngsten Anfängergruppe 1 trommelte unter der Leitung von Fabian Branger auf dem Übungsböckli «Basics». Auch Livio Niedermanns Anfängergruppe 2 begeisterte das Publikum auf dem Böckli mit «Ratatui» sowie mit der sehr körperbetonten Eigenkomposition «Gulugluu».
Die Anfängergruppe 3 vergnügte unter der Regie von Alessandro Fassbind mit «Stick, Trick und Track» genauso wie die ehemalige Anfängergruppe 3 mit der Komposition «Bambino». Beide Gruppen und auch die Jungtambouren spielten gemäss den Grussworten des Vereinspräsidenten Andri Seglias auf den neuen Chromtrommeln, welche Dank Beiträgen der Politischen Gemeinde, der Bürgergemeinde, der Kantonalen Kulturförderung sowie der Ems Chemie AG in einer umfangreichen Neuinstrumentierung beschafft werden konnten.
Mit den Kompositionen «Dashi» und «Pepito» sowie dem lebendigen Percussionsstück «Timbokra» bewiesen die von Andri Seglias geführten Jungtambouren, dass die kürzlich erfolgte Kür zum Ostschweizer Jungtambourenmeister absolut berechtigt war.
Die von Marcel Altherr gecoachten sieben Senioren der Gruppe 99 fanden mit dem erstmaligen Gruppenvortrag des Marsches «Spundatscha» die Sympathie des Publikums. Das vor über 60 Jahren von Hans Koradi im Baslerstil komponierte Stück ist nämlich nach einem Emser Maiensäss benannt.
Mit dem traditionellen Baslermarsch «Pumperniggel» von Aktivsekion und Gruppe 99 sowie dem finalen «Zapfenstreich» mit allen Konzertteilnehmern fand das wirklich gelungene Jahreskonzert einen würdigen Abschluss.